Donnerstag, 9. Oktober 2008

Währungskrise in Ungarn

Nach dem Banken-Domino geht es nun ans Eingemachte: Ein Staat nach dem anderen stürzt ab. Gestern Island, heute Ungarn. Zu viele Schulden, zu viel Geld gedruckt. Immer das gleiche Schema. Anstatt den Umlauf des Geldes konsequent zu sichern, rufen Ökonomen nach Schuldenprogrammen. In der Zeit geben 13 Ökonomen ziemlich konventionelle Lösungsvorschläge von sich, die leider nicht auf die tieferen Ursachen hinweisen. Die meisten wollen sogar mehr von denselben Problemen produzieren, nämlich noch mehr Schulden machen durch sog. Konjunkturprogramme wie in den 70er Jahren.

Einer von den Ökonomen, Prof. Buiter von der London School of Economics, hätte eigentlich viel mehr auf dem Kasten: Für Japan hat er eine Geldsteuer auf das Bargeld vorgeschlagen und sich mit einem japanischen Professor gestritten, ob man auch die Schuldenpapiere des Staates mit einer Geldsteuer belegen sollte. Aufgegriffen wurden die Ideen von den Notenbanken nicht, längst verwirklicht ist die Idee der umlaufsichernden Geldsteuer schon längst beim Chiemgauer.